Sonntag, 22. Mai 2011

Obama – Wenn eine Lichtgestalt verblasst

Als er zum Präsidenten gewählt wurde, haben mich Freude, große Hoffnungen und Erwartungen erfüllt. Die üble Bush-Ära, die vom Anbeginn seiner ziemlich suspekten Wahl an bis hin zu seinem unrühmlichen Abtreten eine blutige Spur aus Lügen, Betrug und Tod auf unserem Planeten gezogen hatte, war endlich vorüber und nun konnte sich in den USA alles nur zum Besseren wenden. So dachte ich.

Auf mich wirkte Obama offen und ehrlich, und vor allem einmal nicht von mächtigen Interessengruppen aus dem Hintergrund gesteuert. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher, ob er nicht bloß als Vorzeigemodell benützt und missbraucht wurde, um die Weltöffentlichkeit hinters Licht zu führen. Die von ihm anfangs geäußerten Ideale, seine sozialen und wirtschaftlichen, vor allem aber seine humanitären Ankündigungen sind fast alle im Ansatz stecken geblieben.

Nach wie vor bezeichnet sich die USA als ein den Menschenrechten und allen sonstigen westlichen Werten verpflichteter Rechtsstaat, zeigt in der Wirklichkeit aber immer wieder das Gehabe eines Rambos, eines Determinators, eines schießwütigen Wildwesthelden, der sich über alle Regeln der Zivilisation hinwegzusetzen bereit ist, um seine Wünsche und Ziele gewaltsam durchzusetzen. Für die nächste Zukunft lässt das leider nichts Gutes erwarten.

Ein paar Beispiele gefällig, die meine Bedenken verdeutlichen? Im Wirtschaftsbereich rotieren die Dollar-Druckmaschinen mit Höchstgeschwindigkeit. Einer Flut von Papiergeld in schwindelerregendem Ausmaß stehen zu wenig geschaffene Werte gegenüber. Im Außen ist bis heute nicht ein einziger großer Konflikt gelöst. Aus dem ausgepressten Irak fließt zwar reichlich Öl nach Amerika, aber die Probleme des Landes sind völlig offen. Naja, Saddam Hussein wurde „erledigt“, das war es aber auch schon. Seine Nachfolger tanzen nach der US-Pfeife.
In Afghanistan ist ebenfalls kein Ende des Krieges abzusehen. Naja, der Erzfeind Bin Laden wurde „erledigt“. Und die Marionettenregierung tanzt an den Fäden der US-Politik.

Und Guantanamo gibt es noch immer, wo Verdächtige gefangen gehalten und unter medizinischer Beihilfe systematisch gefoltert werden, obwohl die breite internationale Öffentlichkeit genau weiß, dass auch Unschuldige mitbetroffen sind. Soll das eines sogenannten Rechtsstaates würdig sein?

Ich möchte hier gar nicht näher eingehen, dass mehrere Nato-Mitgliedsstaaten sich blauäugig in die kriegerischen Eskapaden hineinmanövrieren ließen. Darüber haben sich schon viele berufene Experten, die besser als ich informiert sein müssen, geäußert. Ich möchte auch nicht auf die Umstände des Überfalls auf Bin Laden eingehen, einem skrupellosen Massenmörder, der sich über das Leben Unschuldiger tausendfach hinweggesetzt hat. Um aus diesem Anlass aber völkerrechtliche Überlegungen anzustellen, grenzt an makabre Gedankenspielerei. Aus unseren täglichen Erfahrungen wissen wir, dass die Regeln des Völkerrechts von den mächtigen Nationen ohnehin nur eingehalten werden, wenn sie ihnen nützen oder wenn sie kleine und militärisch schwächere Nationen zur Einhaltung dieser Spielregeln zwingen können.

Genug der Beispiele, die ich noch länger fortsetzen könnte. Lieber möchte ich meinen Blick auf die nächste Zukunft richten und hoffen, dass Obama nicht länger als Spielball von macht- und geldgierigen Gruppierungen benützt wird. Es wäre schade, denn die Welt wäre um einen Hoffnungsschimmer ärmer. Lasst uns versuchen, gemeinsam etwas im Rahmen unserer Möglichkeiten zu tun: Unsere Stimme erheben, wenn es nottut, als Lichtarbeiter wirken, Gebete und Energie schicken und im morphogenetischen Feld unseres Planeten Positives zu verankern. Worauf warten wir noch? Gehen wir es an!

Montag, 2. Mai 2011

Angst ist ein schlechter Ratgeber, oder etwa nicht?

In vielen Situationen bewahrheitet sich dieses Sprichwort. Fast jeder hat schon einmal so große Angst gehabt, dass er nicht mehr ganz klar denken und im Augenblick nicht richtig entscheiden konnte.

Aber für fast jede Regel gibt es auch Ausnahmen. So hat die Angst vor der atomaren Katastrophe, wie sie sich in Japan ereignet hat, unmittelbare Auswirkungen auf alle Menschen dieser Welt. Während die meisten Politiker und ganz bestimmte Wirtschaftskreise sich emsig bemühten, die Gefahr zu verharmlosen und die Bevölkerung durch gezielte Falschmeldungen zu beruhigen, gingen diese Bemühungen in Deutschland ins Leere.

Aber nicht, weil dort die Atomreaktoren absolut sicher und die Politiker besonders verantwortungsvoll und vorausschauend sind, sondern weil „ganz zufällig“ Wahlen unmittelbar vor der Tür standen. Und genau in diesem kurzen Moment, in diesem kleinen „Zeitfenster“, können die Wähler ihre Mandatare an der empfindlichsten Stelle treffen: Bei ihrer Angst um Einfluss, Macht und Geld.

So prallte die Angst der Bevölkerung auf die Angst der Politiker. Rasch richteten die Mandatare ihre Wendejacken nach dem frischen Wind und wechselten blitzschnell ihre Überzeugung. Gut möglich, dass dieser Vorgang in späteren Geschichtsbüchern als „Sternstunde der Demokratie“ Eingang finden wird.

Hoffentlich greift das gute Beispiel Deutschlands noch auf weitere Staaten über, sodass allmählich sogar weltweit der Rückzug aus der Sackgasse „Atomenergie“ beginnen kann.

Ich persönlich setze nicht nur auf die Vernunft der Mehrzahl aller Bewohner unseres Planeten, sondern auch auf die Wirksamkeit innerhalb des weltumspannenden morphogenetischen Feldes. Denn unserem „Massenbewusstsein“, also dem morphogenetischen Feld, in dem all unsere Absichten und Intentionen abgespeichert sind, genügt es schon, dass sich ein gewisser Teil der Weltbevölkerung für Alternativen zur Atomenergie entscheidet, damit sich die Gesamtheit in eine neue Richtung bewegt und sich nicht mehr durch Angst manipulieren lässt.