Donnerstag, 13. Januar 2011

Stephen Hawking – Irren ist menschlich

Ich bewundere den herausragenden Astrophysiker Stephen Hawking sehr. Nicht nur, weil er in seinem Fach großartige Theorien entwickelt, die vielerorts schon als Erkenntnisse und Weisheiten behandelt werden. Auch wie er sein körperliches Schicksal meistert, an dem so manch andere wahrscheinlich seelisch zerbrochen wären, ist grandios.

Sein glasklarer Verstand und sein messerscharfer Intellekt scheinen ihn über viele andere Fachleute seiner Zunft zu stellen. Aber trotz all seiner Begabungen stößt er doch immer wieder an seine Grenzen, so wie eine Stubenfliege an eine Fensterscheibe prallt. Ein unpassender Vergleich? Vielleicht. Stephen Hawking fehlt nämlich etwas, was er nicht erkennen kann, da ihm hier sein Verstand im Weg steht.

Schon vor einiger Zeit musste er meines Wissens selbst einige Teile seiner Theorien bezüglich der so genannten Schwarzen Löcher, die angeblich Lichtenergie verschlingen, zurücknehmen. Diese Thesen hatten lange dafür herhalten müssen, um sein gedankliches Konstrukt, nämlich dass in diesen Schwarzen Löchern die Lichtenergie und damit Teile des Universums verschwinden, zu erklären.

Neuerdings behauptet er witzigerweise, das Universum sei aus dem NICHTS entstanden. Eine wahrlich skurrile Feststellung, denn selbst in den Naturgesetzen kommt nichts von nichts. Wieder saust die Stubenfliege auf die Scheibe zu.

Stephen Hawking tut mir eigentlich nicht nur wegen seiner körperlichen Gebrechen, die er scheinbar psychisch gut in den Griff bekommen hat, Leid, sondern weil ihm die Erkenntnisse der Spiritualität bis jetzt verschlossen bleiben.

Sobald er seinen ganz persönlichen Zugang finden und als Geschöpf seinen Schöpfer akzeptieren kann, wird er auch seine selbstgemachte Begrenzung überwinden und für die Fliege wird sich das Fenster weit öffnen.